Remo Largo Freiraum statt Frühförderung
Remo Hans Largo ist ein Schweizer Kinderarzt und Autor von Sachbüchern zur Erziehung. Remo H. Largo hat sein letztes Buch geschrieben. In "Das passende Leben" fordert der bekannte Schweizer Kinderarzt mehr Raum für wahre Individualität. Remo Hans Largo (* November in Winterthur, Kanton Zürich) ist ein Schweizer Kinderarzt und Autor von Sachbüchern zur Erziehung. Er hat Klassiker der Erziehungsliteratur geschrieben: Im Podcast "ZEIT Bühne" spricht der Kinderarzt Remo H. Largo über kindliche. Largo. Biografie. Remo H. Largo, geboren in Winterthur, war bis zu seiner Emeritierung Professor für Kinderheilkunde und leitete fast drei Jahrzehnte.
Nur sehe ich die am Anfang wegen der Sonnenbrille eben nicht, und Largo wirkt so reserviert und schlägt gleich vor, ins Fraumünster zu gehen, als wolle er irgendwohin, wo es sich schlecht reden lässt.
Dort erzählt er mir dann im Flüsterton vom emotionalen Gehalt des Christentums und den schönen Kirchenfenstern, auf denen Chagall das Leben Christi darstellt.
Es ist, als habe er gar keine Lust, von sich zu sprechen. In Wahrheit sollte mich das gar nicht überraschen. Ein Grund, warum ich Remo Largo so vertraue, ist ja, dass er in den Babyjahren als Autor kaum hörbar ist.
Nicht einmal im Vorwort taucht ein "Ich" auf. Der Sound des Buches ist allwissend, ewig, ohne Zweifel. Ich schrieb ihm.
Wir verabredeten uns. Beim Mittagessen, als es schon sehr viel leichter geht zwischen uns, erzählt mir Largo, dass er sich manchmal noch wundere, wenn Leute ihn einen "weltberühmten Kinderarzt" nennen.
Er schüttelt den Kopf: "Ich war ja nie darauf aus, bekannt zu werden. Ich habe mich immer nur von meinen Interessen leiten lassen.
Später dann, wir sind in sein Dorf südlich von Zürich gefahren und laufen dort an einem Nachbargrundstück vorbei, wo eine alte Dame ein Blumenbeet bearbeitet, flüstert er: "Ich spreche ab und zu mit ihr.
Das ist unglaublich, was sie und ihr Mann für Kenntnisse über die Pflanzen und den Boden hier haben. Ganz alte Leute sind das, fast wie aus der griechischen Mythologie, Philemon und Baucis.
Mit jeder solchen Begegnung wird an diesem Tag deutlicher, wie zugewandt der Mann ist. Aber mir gegenüber taut er erst so richtig auf, nachdem er mir vorsichtig ein paar Fragen gestellt hat.
Wo ich aufgewachsen bin, wo ich lebe. Ich ertappe mich dabei, wie ich ihm ganz selbstverständlich Dinge anvertraue, und frage ihn, ob das nur mir so gehe.
Largo lächelt. Er glaube schon, dass er ein Mensch sei, dem andere schnell viel erzählten. Sortierung Neueste zuerst Leserempfehlung Nur Leserempfehlungen.
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Ich wollte eigentlich Kinderchirurg werden, aber das konnte ich vergessen. Und mit Ihrem Lebenswerk? Largo lächelt. Charles film ray macht das Buch deutlich, dass jedes Pity, this is england are einzigartig ist. Und dieses Bemühen macht den Sinn des Lebens aus.Remo Largo Video
Remo Largo spricht über das Sozialverhalten bei Kindern und JugendlichenRemo Largo Video
Remo Largo: Alle Kinder sind verschieden - und jedes lernt anders
Dahinter steckt eine existenzielle Verunsicherung. Viele Eltern befürchten, dass der Wohlstand, den wir derzeit noch haben, in Zukunft nicht mehr gewährleistet ist.
Das wollen wir nicht akzeptieren. Und das ruft existenzielle Ängste hervor, die durch die ganze Bevölkerung gehen. Diese Ängste übertragen die Eltern auf ihre Kinder und üben enormen Druck auf sie aus.
Sie müssen also unbedingt in der Schule erfolgreich sein, darum machen Eltern mit ihnen stundenlang Hausaufgaben.
Weder Hausaufgaben noch Prüfungen machen die Kinder klüger, aber das wollen wir nicht wahrhaben. Das Problem sind die Noten: Kinder können etwas auswendig lernen und geben das Auswendiggelernte bei der Prüfung so richtig wieder, dass es zu befriedigenden Noten führt.
Aber wenn wir sie nach zwei Wochen fragen, stellen wir fest: Das meiste ist weg. Wirklich begriffen haben es die Kinder eigentlich nicht.
Wann hat das Kind denn etwas begriffen? Begriffen hat das Kind etwas, wenn es selbstbestimmt ausreichend Erfahrungen machen kann.
Jedes Kind will lernen, aber auf seine Weise und in seinem Tempo. Wenn wir in einer Klasse 20 Kinder im Alter von sieben Jahren haben, die lesen und schreiben lernen sollen, variiert der Entwicklungsstand zwischen ihnen erheblich.
Manche Kinder sind auf dem Stand von fünfeinhalb Jahren, andere auf dem von achteinhalb Jahren. Wie könnte das selbstbestimmte Lernen konkret aussehen?
Sie sind unterschiedlich lang und unterschiedlich schwer. Es wird den Kindern überlassen, welche Texte sie lesen wollen.
Das Kind wird nicht zum einfachsten Text greifen, sondern jedes Kind wird den Text wählen, bei dem es das Gefühl hat: Den schaffe ich. So macht das Kind einen Lernfortschritt und hat vor allem Erfolg.
Wenn aber alle den gleichen Text bekommen, dann ist ein Teil der Kinder überfordert, ein anderer Teil langweilt sich.
So eine individuelle Förderung bietet unser Schulsystem bislang aber kaum. Die Lehrpläne berücksichtigen nicht die Vielfalt unter den Kindern, sondern orientieren sich an den Anforderungen, die Gesellschaft und Wirtschaft an die Schule stellen.
Aber wozu führt das? Das ist doch ein Desaster! Diese Kinder wissen schon, wenn sie am Morgen in die Schule gehen, dass sie nicht schaffen werden, was von ihnen verlangt wird.
Und sie verstehen oft nicht einmal, was sie falsch machen. Sie wissen nur: Das, was ich gemacht habe, das mag der Lehrer, das mögen die Eltern nicht.
Ich bin und bleibe ein Versager. Wie wirkt sich das auf das Lernverhalten der Kinder aus? Wenn Kinder nicht selbstbestimmt lernen können, sondern ihnen ständig gesagt wird, was sie zu lernen haben, werden sie irgendwann zu Befehlsempfängern.
Das ist verheerend für das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit. Und es macht die Kinder passiv. Sogar für die Eltern.
Als ich eines Nachts vollkommen fertig das Kapitel zum Schlafverhalten von Babys studierte, las ich von den "regelrechten Hassgefühlen", die übermüdete Eltern manchmal überfielen und "die sie selber zutiefst erschrecken".
Ich dachte, Gott sei Dank, ich bin also kein Soziopath, sondern einfach nur Vater. Und jetzt stehe ich also in der blitzblanken Altstadt von Zürich zum ersten Mal vor dem Menschen, der so etwas wie der unsichtbare Patenonkel für mein Kind geworden ist und den ich deswegen unbedingt mögen möchte.
Es ist Dienstagvormittag, 11 Uhr. Ein schmaler, braun gebrannter Mann mit Halbglatze und grauem Schnurrbart. Largos Vater kam aus Italien, von seiner Erscheinung her könnte er auch selbst auf irgendeiner Piazza sitzen neben anderen älteren Signori.
Das eindrucksvollste an Largo sind die Augen, mit denen er eigenartig blitzen kann, wie ein Zuzwinkern ohne Zwinkern. Nur sehe ich die am Anfang wegen der Sonnenbrille eben nicht, und Largo wirkt so reserviert und schlägt gleich vor, ins Fraumünster zu gehen, als wolle er irgendwohin, wo es sich schlecht reden lässt.
Dort erzählt er mir dann im Flüsterton vom emotionalen Gehalt des Christentums und den schönen Kirchenfenstern, auf denen Chagall das Leben Christi darstellt.
Es ist, als habe er gar keine Lust, von sich zu sprechen. In Wahrheit sollte mich das gar nicht überraschen. Ein Grund, warum ich Remo Largo so vertraue, ist ja, dass er in den Babyjahren als Autor kaum hörbar ist.
Nicht einmal im Vorwort taucht ein "Ich" auf. Der Sound des Buches ist allwissend, ewig, ohne Zweifel. Ich schrieb ihm.
Wir verabredeten uns. Beim Mittagessen, als es schon sehr viel leichter geht zwischen uns, erzählt mir Largo, dass er sich manchmal noch wundere, wenn Leute ihn einen "weltberühmten Kinderarzt" nennen.
Er schüttelt den Kopf: "Ich war ja nie darauf aus, bekannt zu werden. Ich habe mich immer nur von meinen Interessen leiten lassen. Später dann, wir sind in sein Dorf südlich von Zürich gefahren und laufen dort an einem Nachbargrundstück vorbei, wo eine alte Dame ein Blumenbeet bearbeitet, flüstert er: "Ich spreche ab und zu mit ihr.
Das ist unglaublich, was sie und ihr Mann für Kenntnisse über die Pflanzen und den Boden hier haben. Ganz alte Leute sind das, fast wie aus der griechischen Mythologie, Philemon und Baucis.
Mit jeder solchen Begegnung wird an diesem Tag deutlicher, wie zugewandt der Mann ist. Aber mir gegenüber taut er erst so richtig auf, nachdem er mir vorsichtig ein paar Fragen gestellt hat.
Wo ich aufgewachsen bin, wo ich lebe.
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